Die Geschichte des Bw Steinbeck

30.10.1835

Gründung der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft (DEEG)

mit Betriebswerkstätte Steinbeck mit einer einständigen Lokremise

20.12.1838

Eröffnung der Bahnverbindung Düsseldorf - Erkrath

10.04.1841

Eröffnung der Bahnverbindung Erkrath - Hochdahl

03.09.1841

Eröffnung der Bahnverbindung Hochdahl - Steinbeck

18.10.1843

Gründung der Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft (BME)

mit Betriebswerkstätte Barmen-Rittershausen (=> Wuppertal-Langerfeld)

1847

Eröffnung der Bahnverbindung Elberfeld - Schwelm

1848

Eröffnung der Bahnverbindung Schwelm - Dortmund

09.03.1849

Eröffnung der Bahnverbindung zwischen Steinbeck und Elberfeld durch BME

15.10.1850

Übernahme der BME durch den preußischen Staat

01.01.1857

Übernahme der DEEG durch die BME

28.03.1882

Auflösung der BME und Eingliederung in die K.P.E.V.

28.03.1882

Auflösung der RHE (Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft) mit ihrer Strecke Gerresheim- Varresbeck- Wichlinghausen- Schwelm- Hagen ("Rheinische Bahn" / "Wuppertaler Nordbahn") und ihrem Bw Mirke (aufgelöst im Mai 1932); Eingliederung in die K.P.E.V.

Bau eines zehnständigen Rundschuppens mit Drehscheibe, Werkstatt, Beamtenwohnhaus und Kohlenlager gegenüber des heutigen Empfangsgebäudes in Steinbeck.

ab 1900

Personenzugloks der Baureihe T3 (89.70), T4, T9.1, T12 (74.4) und P8 (38.20) für den Einsatz auf Nebenbahnen wie Elberfeld-Cronenberg, Oberbarmen-Radevormwald und Brügge, Vorortverkehr Elberfeld-Barmen

Verschub in Steinbeck Gbf mit T13 (92.5) und G5

Bespannung hochwertiger Reisezüge ab Elberfeld Hbf mit P7, P8 und S10, daher auch die Bw-Bezeichnung "Bw Elberfeld Hbf"

ab 1920

Nach Änderung der Bespannungspläne werden hochwertige Reisezüge nicht mehr ab Elberfeld, sondern ab Düsseldorf, Köln oder Hagen bespannt. Dadurch verlieren die P7 und P10 ihre Aufgaben, werden abgegeben oder durch P8 ersetzt. Die Loks der Reihen T3, T4 und T5.1 werden ausgemustert.

1926/1927

Neubau des neuen Bw Elberfeld-Steinbeck an der jetzigen Stelle. Abriß des alten Bw zur Erweiterung des Personenbahnhofes.

Als letzter Rest des alten Bw Steinbeck existitiert noch heute ein Teil des alten Wasserturmes, der als Restaurant genutzt wird.

1934

Zugang erster T18 (78), dadurch Ablösung der P8. Einsatz auf der Hauptbahn mit Eil- und Personenzügen nach Köln, Düsseldorf, Hagen und Dortmund.

1934/1935

Zugang von Einheitslokomotiver der Baureihe 86 zum Einsatz auf der Wuppertalbahn nach Brügge.

1934

Zugang fabrikneuer Triebwagen VT 137/VS 145 für den Vorortverkehr Wuppertal - Hagen/Witten

1936

Abgabe der Triebwagen nach Hagen-Eckesey

1939

Einstellung des Dieselbetriebes wegen der kriegsbedingten Einsparung von Dieselkraftstoff.

Mai 1942

Abgabe fast aller 78 nach Düsseldorf Abstellbahnhof, Wuppertal-Vohwinkel und Hagen-Eckesey; es verbleiben noch 15 Dampfloks der Baureihen 74, 78, 86, und 92 beim Bw Steinbeck.

ab 1945

Wiederaufnahme des Triebwageneinsatzes nach Kriegsende, u.a. mit VT36.5 und VT70.

11.04.1945

Übernahme der ersten V36

1946

Abgabe der 92 an die Rbd Hamburg und Rbd Münster. Übernahme der Leistungen durch Langerfelder und Vohwinkeler 55 und 94.

ab 1948

V36 werden im Wendezugdienst mit VS 145 auf der Hauptstrecke Wuppertal-Vohwinkel - Schwelm, ab 1949 bis Gevelsberg Nord, eingesetzt.

1950

Abgabe der letzten 86

Der Bestand an V36 ist auf 8 Loks angewachsen: V36 106, 124, 205, 210, 225, 226, 231, 257

V36 kommen nach Cronenberg, Köln - Bergisch-Gladbach, Vohwinkel - Wülfrath - Velbert - Heiligenhaus - Kettwig und Brügge - Lüdenscheid zum Einsatz.

1952

Zugang von einigen Lokomotiven der Baureihe 64, die die vorhandenen Dampfloks der Reihe 74 ergänzen, bis genügend V36 zur Verfügung standen. Alle 64 wurden 1952 wieder abgegeben.

ab 1952

erste VT95, Einsatz auf der Strecke Wuppertal -  Remscheid - Bergisch-Born - Opladen/Dieringhausen.

ab Juni 1952

Übernahme der Kleinlokunterhaltung von den Bw's Wuppertal-Vohwinkel und Wuppertal-Langerfeld.

September 1952

Abgabe der letzten Steinbecker Dampflok 74 521.

ab 1960

Einsatz von VT98

Januar 1960

Lieferung der fabrikneuen V60 695 - 697 (260 695 - 697)

ab Oktober 1963

Lieferung der fabrikneuen V100 2082 - 2084, 2095 - 2099, 2135 - 2136, 2149 - 2150, 2162 - 2163 (212 082 - 084, 095 - 099, 135 - 136, 149 - 150, 162 - 163). Einsatz zwischen Düsseldorf - Wuppertal - Hagen als Ersatz für Dampfloks der Baureihe 78.

31.05.1964

Auflösung des Bw Langerfeld aufgrund der Eröffnung des durchgehenden elektrischen Betriebes zwischen Düsseldorf - Wuppertal - Hagen/Unna - Hamm.

Übernahme von Turmtriebwagen für die Instandhaltung der Oberleitung.

V100 werden jetzt nach Solingen-Ohligs, als Ersatz für Essener 65 und 78 zwischen Vohwinkel - Langenberg - Essen Hbf und auf der Wuppertalbahn eingesetzt. Aber die 212-Rennstrecke war eigentlich immer die KBS 446 (Wuppertal-Elberfeld -) Wuppertal-Vohwinkel - Langenberg - Essen-Steele - Essen Hbf und weiter bis Dorsten. Hier versah die Steinbecker 212 zuverlässig ihren Dienst, bis sie 1992 von Oberhausener 216 im Wendezugdienst abgelöst wurde.

1965

Abstellung der VT36, Abgabe der VT98 nach Bestwig und Dieringhausen

Sommer 1965

Abstellung der letzten VS 145 und Einstellung des Wendezugbetriebes mit V36

01.03.1971

Auflösung der selbstständigen Dienststellen Wuppertal-Vohwinkel und Wuppertal-Steinbeck; Zusammenfassung zum Bw Wuppertal.

1972

Übernahme von 5 Loks der Baureihe 290 als Ablösung der Vohwinkeler 94 im Rbf Wuppertal-Vohwinkel.

236 werden vor Übergabezügen und im Rangierdienst in Vohwinkel, Varresbeck, Mirke, Schwerte und Bw Vohwinkel, sowie vor Arbeits- und Kranzügen eingesetzt.

Besondere Beachtung sollte die V36 238, später 236 238-2 finden, die unter Mitwirkung des Bw Steinbeck im AW Opladen ein spezielles Führerhaus bekam, wodurch dem Lokführer eine bessere Streckensicht ermöglicht wurde. Es blieb jedoch beim Umbau dieser einzigen Lok, da wohl der Umbau mit der bekannten Dachkanzel kostengünstiger war.

Mai 1977

Abgabe der 290 an das Bw Köln-Nippes, Einsatz weiterhin in Wuppertal.

28.05.1978

Die letzten beiden V36, 236 204 und 236 225 werden an das Bw Hannover abgegeben.

1978

Abgabe der letzten 795, die durch 798 erstzt werden. Zum Einsatz kommen die 798 auf den KBS 410 (Solingen-Ohligs - Vohwinkel), 411 (Opladen - Remscheid-Lennep), 412 (Vohwinkel - Dieringhausen), 467 (Duisburg-Rheinhausen - Hohenbudberg) sowie nach Kreböge, Cronenberg und zwischen Düsseldorf und W-Wichlinghausen.

Das Bw Steinbeck war auch für die Unterhaltung zahlreicher Dienstfahrzeuge zuständig, wie die oben bereits erwähnten Turmtriebwagen oder die zur Signalwerkstatt Wuppertal gehörenden Indusi-Meßwagen der Baureihe 724, darunter auch der ehemalige Vorserien-Schienenbus 724 001-3, der aber leider inzwischen ausgemustert wurde. Zum Schluß beheimatete das Bw Steinbeck als eines der letzten Fahrzeuge den Gleismeßzug 725 004-6 / 726 004-5.

28.09.1980

die letzten Schienenbusse des Bw Wuppertal werden zwischen Rheinhausen - Hohenbudberg und Elberfeld - Cronenberg durch 515/815 abgelöst.

Die ETA's vom Bw Aachen und Bw Mönchengladbach kommen zum Laden der Akkus bis 1984/1985 ins Bw Vohwinkel, danach ins Bw Steinbeck.

Neu werden die 515/815 auch auf der "Rheinischen Bahn / Wuppertaler Nordbahn" von Düsseldorf Hbf - W-Wichlinghausen eingesetzt.

01.11.1982

Übernahme der 260/261, Kleinlok und Kla/Klv des Bw Düsseldorf-Derendorf (die 290 gingen an das Bw Krefeld 1)

Winterfahrplan 1984/1985

Auflösung des Betriebsteils Wuppertal-Vohwinkel des Bw Wuppertal.

22.02.1988

Einstellung der "Samba" KBS 402 Elberfeld - Cronenberg wegen starker Oberbaumängel durch die zu schweren 515.

Winterfahrplan 1991/1992

Einstellung des Personenzugverkehrs zwischen Mettmann und W-Wichlinghausen. Damit auch Aufgabe der Akku-Ladestation des Bw Steinbeck. Die 515 fuhren nun zum Laden in das Bw Düsseldorf-Abstellbahnhof.

01.09.1991

Abgabe der Kleinloks 332/333 nach Gremberg und Krefeld.

01.01.1992

Auflösung des Bw Wuppertal, das Bw Wuppertal (-Steinbeck) wird Außenstelle des Bw Köln 2, behält aber die Lokunterhaltung und den Personaleinsatz.

Die Loks der Baureihen 212 und 360 übernimmt buchmäßig das Bw Köln.

Die letzte Wuppertaler Lok, 324 044 geht an das Bw Aachen (und ist heute noch im Werkstattverschub bei der Dampf-AGM Oberhausen-Osterfeld im Einsatz).

01.04.2002

Auflösung der Außenstelle Wuppertal des Bh Köln 2. Übernahme der Tfz-Wartung durch das neuerbaute Kombiwerk Gremberg.

Falls Sie weitere Informationen, Ergänzungen und Korrekturen haben, würde ich mich über Ihre email sehr freuen.

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